Jedes Jahr im November sind mehr Sternschnuppen als üblich zu sehen. Dabei handelt es sich um den Sternschnuppenstrom der „Leoniden“. Dieser ist ind er Zeit vom 13.11. bis zum 30.11.2024 zu beobachten.
Das Maximum – also der Zeitpunkt an dem die meisten Sternschnuppen pro Stunde zu beobachten sind – wird für den 17.11.2024 erwartet. In den Morgenstunden des 17.11. sollen zwischen 10 und 15 Sternschnuppen pro Stunde zu beobachten sein.
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Sternschnuppen werden in der Astronomie auch als Meteore bezeichnet. Folgerichtig werden Sternschnuppenströme auch als Meteorströme betitelt.
Sternschnuppen bzw. Meteore kann man – mit etwas Geduld – in fast jeder klaren Nacht sehen. Als Meteorschauer bezeichnet man hingegen die Häufung von Sternschnuppen zu gewissen Jahreszeiten. D.h. es sind besonders viele Sternschnuppen auf einmal zu sehen. Zu den berühmtesten „Vertretern“ solcher meteorschauer gehören diePersien, die im Juli und August zur beobachten sind, oder auch die Leoniden im November.
Entstehung von Meteorschwärmen
Sternschnuppenströme können entstehen, wenn die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne in dei Nähe einer Kometenbahn gelangt, durch dies hindurchfliegt oder sie annähernd kreuzt. In Sonnennähe verlieren Kometen andauernd einen Teil ihrer Masse in Form von Gas- und Staubpartikeln. Genau die Materialien aus denen auch ein Kometenschweif besteht. Diese Partikel verteilen sich im Laufe der Zeit über einen Großteil der Kometenbahn. Da dei Erde ein Jahr benötigt, um dei Sonne zu umrunden, fliegt sie jährlich einmal durch diese Kometenbahn und die Reste des Kometen. Dies erklärt, warum Meteorschwärme ind er Regel einmal jährlich wiederkehrende Ereignisse sind.
Kreuzt die Erde die Bahn solcher Kometenpartikel, so fallen diese auf die Erde hinab und verglühen in der Erdatmosphäre. Da es sich in der Regel nur um Partikel mit der Größe eines Taubkorns oder maximal eines Stecknadelkopfes handelt, erreichen diese auch nicht den Erdboden. Die Geschwindigkeiten, mit denen die Partikel auf die Erde „fallen“ sind sind sehr hoch. Sie können leicht 70 Kilometer pro Sekunde erreichen.
Der Ursprungskomet der Leoniden
Der Urspungskomet der Leoniden ist 55P/Temple-Tuttle. Dieser Komet ist ein so genanter wiederkehrender Komet. Dies führt dazu, dass dei Leoniden alle rund 33 Jahre besonders stark ausfallen, also besonders viele Sternschnuppen zu sehen sind, teilweise mit mehreren Tausend pro Stunde. Dies war zum Beispiel in den Jahren 1833 und 1966 der Fall.
Swift-Tuttle wird im Jahr 2031 wider das Sonnensystem besuchen und dann auch wieder „frisches Material“ auf seiner Bahn hinterlassen. Daher können wir uns schon jetzt darauf einstellen, dass in den jähren 2033, 2034 und 2037 besonders viele Sternschnuppen der Leoniden zu sehen sein werden.
In diesem Jahr werden wir uns im Maximum (am 17.11.2024) mit rund 10 bis 15 Sternschnuppen pro Stunde begnügen müssen.
Beobachtung von Sternschnuppen
Die Beobachtung von Sternschnuppen ist einfach. Man benötigt keine Instrumente, das bloße Auge genügt. Etwas Geduld und einen klaren blick an den Himmel helfen natürlich.
Die Leoniden sind in den Morgenstunden, also vor Sonnenaufgang in Richtung Osten zu beobachten. Die Sternschnuppen scheinen Ihren Ursprung im Sternbild des Löwen (lat. Leo) zu haben, daher auch der Name „Leoniden“.
Zur Orientierung dient die nachfolgende Sternkarte. Diese zeigt den Himmel zum 17.11.2024 um 3 Uhr über Hamburg. Das Sternbild Löwe steht da schon deutlich über dem Osthorizont.
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